BMW stellt momentan den BMW i3, das erste Serienfahrzeug mit einem reinen Elektroantrieb aus dem Hause des Münchner Automobilherstellers, in und um Amsterdam in den Niederlanden vor.
In diesem Testbericht werden wir über die Stärken und Schwächen des i3 berichten und auch wie es so ist längere Strecken mit einem Elektroauto zu fahren.
Das kann der BMW i3
Der i3 kann ein absolutes Fun-Mobil sein, auf der anderen Seite aber auch ein Effizienz-Champion mit Auszeichnung – der Fahrer entscheidet selbst. Eine Reichweite von um die 160 km scheint zwar auf den ersten Blick nicht viel zu sein und ja, damit kann man nicht schnell mal nach Italien in spontanen Wochenend-Urlaub fahren, aber im täglichen Leben hat der i3 seine Stärken.
Über Nacht lädt der i3, getimt über die BMW i Remote Smartphone-App, zu genau den Zeiten an denen der Nachtstromtarif am günstigsten ist, noch während man den morgendlichen Kaffee trinkt klimatisiert man ihn noch einmal kurz vor – gerade in der nun kälter werdenden Jahreszeit ein super Feature – und da man das Haus täglich zur selben Uhrzeit verlässt um zur Arbeit zu fahren ist das Auto bis zu dieser Uhrzeit auch zu 100% geladen. Über die Smarphone-App lassen sich auch teile des Autos fernsteuern – zum Beispiel können die Türen verriegelt oder entriegelt werden (falls man aus-versehen den Schlüssel hat innen liegen lassen) oder gar das Licht anmachen und sogar selbstständig Hupen kann der i3 auch. Das kann einem die Suche nach dem Auto im Parkhaus und auf Parkplätzen ungemein erleichtern!
Bildergalerie: BMW i3 (Orange)
Bildergalerie: BMW i3 (Silber/Grau)
Das kann der BMW i3 nicht
Design-Technisch kann der i3 bestimmt nicht alle Kritiker überzeugen. Zugegeben, das Design ist etwas gewöhnungsbedürftig. Und warum ist das so? Weil es neu ist, ganz einfach!
Style-Faktor BMW i3
Eines ist sicher: der BMW i3 fällt im Alltagsverkehr mehr als auf. Selten habe ich so viele Menschen gesehen die sich nach einem Auto umgedreht haben, darauf gezeigt haben, mit ihren Freunden darüber geredet, ihm einfach sekundenlang hinterhergeschaut haben und sogar eineen Daumen-hoch gegeben haben.
Was der Renault Twizy mit seinem „anderen“ Konzept vielleicht noch vor ein bis zwei Jahren war ist nun der BMW i3.
Da der BMW i3 neben den klassischen Farben weiß, schwarz und silber auch im knalligen Solar Orange erhältlich ist und dadurch zwischen all den anderen einfarbigen und eintönigen Autos nochmals extra auffällt bekommt der BMW i3 als Style-Faktor 8 von 10 Punkten, dadurch dass er rein Elektrisch unterwegs ist bekommt er für den grünen Lifestyle-Faktor noch einen Punkt, ist also zusammengefasst bei 9 von 10 Style-Punkten.
Preis & Verbrauch BMW i3
Der Basispreis von 35.000 € ist nicht nur auf den ersten Blick eine ordentliche Stange Geld und für 35 Riesen bekommt man bei anderen Herstellern so einiges „mehr“, aber dafür nicht Elektrisch und ohne den großen Spaß und vor allem das gute Umweltbewusstsein.
Vergleichbar zum BMW i3 sind, gerade noch so, der Renault Zoe, VW e-up!, der Nissan Leaf oder der Opel Ampera. Da ich diese vier Modelle bereits gefahren bin kann ich durchaus sagen dass ich in keinem der Autos so einen guten Komfort und Luxus-Feeling vorgefunden habe und der i3 ist sein Geld, vor Allem im direkten Vergleich zu den Konkurrenz-Elektroautos, mehr als Wert.
Mein Testverbrauch von 16 kWh/100 km, trotz unökonomischer Fahrweise und bis zu 130 km/h auf der Autobahn, wurde von der BMW i Smartphone-App mit einer Effizient von 89% belohnt. Die 16 kWh auf 100 km entsprechen in etwa einem Verbrauch von um die 3 Liter herkömmlichen Treibstoffes und die Strecke von 100 km könnte man für nur rund 4 € zurücklegen. Die 4 € basieren auf den momentanen 25ct pro kWh Strom mit dem „BMW Strom Tarif“ der optional beim Kauf oder Leasing des i3 gekauft werden können.
Weitere Links:
- BMW i3 – erste Testfahrt in Amsterdam
- BMW i3: Tacho-Video zeigt Slalom, Beschleunigung und Rekuperation
- Energie, Scotty! 2013 BMW i3 – Fahrbericht meiner Probefahrt
- Angetestet: BMW i3 – die Probefahrt – der Test – meine Meinung und viele Fakten!