Heute genießen wir ihn in vollen Zügen, den 1. Mai, Tag der Arbeit und Feiertag. Aber warum feiern wir einen „Tag der Arbeit“? (Beim „Tag des deutschen Bieres“ am 23. April stellen wir uns diese Frage ja natürlich nicht..) Und warum ist der Tag der Arbeit, 1. Mai, ein Feiertag? Wir haben für euch recherchiert und können hier die Antwort dazu liefern und euch auch etwas zu dem Ursprung des beliebten Feiertages berichten.
Der Feiertag des 1.Mai hatte in seiner Geschichte bereits viele Namen, und auch Bedeutungen, heutzutage ist „Internationaler Tag der Arbeiterbewegung“, Tag der Arbeit, Maifeiertaa, Kampftag der Arbeiterbewegung oder auch einfach „Tag der Arbeit“ am gebräuchlichsten. Man denkt es vielleicht nicht, er wird aber in vielen Ländern gefeiert, also nicht nur in Deutschland, Österreich oder in Teilen der Schweiz. Der Feiertag ist auch in Italien, Mexiko oder auch Japan ein (gesetzlicher) Feiertag, weitere Ländern gibt es bei Wikipedia.
Der Ursprung des 1. Mai Feiertages geht auf das späte 19. Jahrhundert zurück als die ersten Massendemonstrationen gestartet wurden, von Arbeiterbewegungen, um für den Achtstundentag zu demonstrieren. Damals waren 12 Stunden Arbeit noch Standard und, verständlicherweise, wollten dies die Menschen nicht mehr und immer mehr Arbeiterbewegungen und Gruppierungen riefen zu Demonstrationen auf. Traditionell war der 1. Mai auch der moving day an dem öfter Wechsel im Beruf oder Wohnort durchgeführt wurden. Seit den 1980er Jahren gab es neben den politischen organisierten Demonstrationen auch regelmäßig Ausschreitungen, vor allem im Zusammenhang mit der Demonstration zum 1. Mai in Kreuzberg (Berlin).
Die größte 1. Mai Feier in der Schweiz findet alljährlich in Zürich statt, dort organisiert das 1. Mai Komitee gemeinsam mit dem Gewerkschaftsbund die größte regelmäßig stattfindende Demonstration und ist ein großes Volksfest das mehrere Tage dauert und jeweils von Zehntausenden besucht wird. Und in Wien in Österreich gibt es zum Beispiel auch eine Straße des Ersten Mai.
Apropos, die Linkspartei möchten den Tag ja umbenennen, wie die Welt berichtet. Parteichefin Katja Kipping findet dass sich die Menschen heutzutage nicht mehr vor allem über ihre Arbeit definieren und auch lieber für „vergnüglichere Dinge“ als die Arbeit demonstrieren. So lange die Männer am heutigen 1. Mai dann immer noch mit ihren Bollerwagen und Bierkisten losziehen können ist die genaue oder politisch korrekte Bezeichnung ja eh egal.