Fotografieren gehört zum Bloggen genauso dazu wie das Texte schreiben. Um für seine Leser (hallo ihr!) aber qualitativ gute Bilder zu bieten sollten die Bilder natürlich auch gut und ansprechend sein. Schaut man nur in die Kameraabteilung des lokalen Elektronikfachgeschäftes wird einem vor lauter Auswahl ja fast schwindelig… So viel Auswahl, aber welche Kameras sind für Blogger geeignet und mit welchen Kameras fotografieren bekannte Blogger?
So wie es fast keine identischen Blogs gibt, gibt es auch verschiedene Ansprüche und Anforderungen von Bloggern an ihre (künftige) Kamera. Für manche soll sie einfach nur gute Bilder machen, andere möchten mit ihr hauptsächlich Filmen und Videos drehen und wiederum zählt für manche auch einfach der Name des Produkts. Ja keine Canon, ja keine Nikon, und etwas von Sony oder Panasonic geht ja auch mal gaaaar nicht. Oder man fotografiert ausschließlich mit dem Smartphone, das kostet nichts extra und man muss nicht immer noch eine (große) Kamera zusätzlich mitschleppen.
Kleine Einsteiger Blogger-Kameras
Für den Anfang ist eine gute, kleine und preisgünstige Kamera auf jeden Fall zu empfehlen. Und am Besten fängt man eh mit einer kleineren Kamera an und arbeitet sich dann immer weiter hoch, und lernt dabei gut zu fotografieren, bevor man mit einer guten aber komplizierten Kamera am Anfang ganz überfordert wird. Am ehesten kann ich eine klassische Digitalkamera oder eine kleine Systemkamera wie die M von Canon oder 1 von Nikon empfehlen. Mit sogenannten „Bridge“-Kameras, die etwas eine Spiegelreflexkamera aussehen, hatte ich bisher leider gar keine guten Erfahrungen, die Bilder wirken meist eher unscharf und im Vergleich bekommt man mit aktuellen Smartphones sogar bessere Ergebnisse.
Meine persönliche Lieblings-Blogger-Kamera
Ich bin ein absoluter Fan von praktischen Kameras, die Kompakt sind aber ein gutes (akzeptables) Ergebnis bei Bildern und Videos liefern. Nach etlichen Jahren mit Digitalkameras, damals hatten die Handys alle noch keine 5 MP Kameras, habe ich 2010 meine erste Spiegelreflexkamera gekauft, eine Sony Alpha 230, mit dem 18-55 mm Kit-Objektiv. Nachdem mir nach rund zwei Jahren ihre Bildqualität nicht mehr ganz so zusagte entschied ich mich für eine Spiegelreflexkamera die auch Videos aufnehmen kann, und so kaufte ich eine Canon EOS 650 D mit schwenkbarem Display. Aber immer so eine große Kamera mitschleppen? Gerade als Frau muss man dann immer große Handtaschen nehmen und, wer kennt das nicht, so trägt man auch immer eine gefühlte Tonne mehr an Kram mit, als mit einer kleineren Tasche. Mit DSLR (Digitale Spiegelreflex Kamera) und zweitem Objektiv, Wechselakku und Speicherkarten kommt man dabei ja locker über ein halbes Kilo, wenn nicht sogar einiges mehr.
Auf der Suche nach einer kleineren, aber auch preisgünstigen, Kamera mit guten Ergebnissen stieg ich erst auf eine Nikon Coolpix um und bin anschließend nun bei der Canon PowerShot 170 IS hängen geblieben. Ein absoluter Traum von mir ist aber immer noch etwas in Richtung der Canon EOS 5D Mark III, irgendwann dann 🙂
Mit was für einer Kamera fotografiert James Chardon Kristina Bazan für den Blog Kayture?
Als der erster „Kaytributor“, aber auch Mitbegründer des Fashion- und Lifestyleblog Kayture.com war der Schweizer James Chardon von der ersten Sekunde an der Fotograf hinter den Bildern der schönen Kristina Bazan. Vergleicht man heutige Aufnahmen und Blog-Posts mit denen ziemlich am Anfang erkennt man eine deutliche Qualitätssteigerung. Nicht nur beim modeln und posieren von Kristina, die Fotoqualität ist um ein vielfaches gestiegen. Und da James immer und immer über Soziale Netzwerke gefragt wurde „Mit was für einer Kamera fotografierst Du?“, „Welche Kamera kannst Du für Blogger empfehlen?“ und so weiter schrieb er einen gesonderten Artikel um die meisten Fragen auf einmal zu beantworten. Seine aktuelle Kamera ist eine Nikon D800, nach seiner ersten Nikon D90. Aktuell benutzt er nur noch sehr Lichtstarke Objektive mit einer festen Brennweite, durch diese Kombination werden die Bilder einfach messerscharf im Fokus (Fokussierten Bereich) und der Hintergrund wird schön unscharf und erhält den sogenannten Bokeh-Effekt. Um bei den festen Brennweiten trotzdem flexibel zu sein hat er derzeit drei Objektive im Einsatz, das „klassische“ 50 mm 1.4 Objektiv, dann noch ein 85mm 1.4 das er meistens für Beauty-Aufnahmen benutzt, und ein 35 mm 1.4 Art Objektiv das er für Landschaftsaufnahmen oder allgemeinere Bildmotive verwendet.
am Rande: Das Titelbild entstand übrigens während dem Versuch ein Makro-Bild mit dem BlackBerry Q10 aufzunehmen und wie man deutlich erkennen kann wäre dies keine sehr gute Blogger-Kamera. 😉