Mal wieder eine Nacht in der ihr euch von der einen auf die andere, vom Rücken auf den Bauch, und wieder von der einen auf die anderen Seite wälzt und einfach nicht schlafen könnt. Oder ihr wacht mitten in der Nacht auf und seit hellwach, und/oder könnt aufgrund von Schlafproblemen nicht einschlafen. Besonders treten diese Probleme im Sommer auf, aber auch im Winter leiden viele unter schlaflosen Nächten. Glücklicherweise es gibt eine simple Lösung dafür: nackt schlafen!
Laut einer amerikanischen Studie, bei der 3700 Menschen befragt wurden, gaben 74 Prozent an in Pyjamas zu schlafen, 8 Prozent schlafen nackt und die restlichen 18 Prozent in „etwas anderem“ – wer ist nicht schon mindestens einmal in seinen Alltagsklamotten einfach ins Bett gefallen und ist sofort eingeschlafen? Aber in der Studie wurde auch gefragt wie gut die Menschen denn schlafen und nur 10 Prozent angeben wirklich gut zu schlafen, wobei 75 Prozent meinen keinen guten schlaf zu haben – bei 74 Prozent die in Schlafanzügen schlafen. Was ein Zufall. Nacktschläfer haben zudem, statistisch, bessere und längere Tiefschlafphasen. Und im Tiefschlaf, der circa 90 Minuten nach dem einschlafen beginnt und sich dann wieder alle 90 Minuten wiederholt, holt der Körper sich die nötige Energie und regeneriert. Dazu zählen der gesamte Körper, auch die (Haut-)Zellen und vor allem das Gehirn. Wenn man nur sehr schlechte Tiefschlafphasen hat, oder eventuell gar nicht erst in diese Phasen gerät, ist am kommenden Tag natürlich einfach nur müde, schlaff und deutlich leistungsunfähiger und längerfristig gesehen kann dies auch zu Depressionen und Paranoia führen. Auch zeigen Studien auf dass diese Menschen, vergleichsweise, nicht so optimistisch sind und auch keinen stark ausgeprägten sozialen Umgang (mehr) haben.
Einen weiteren Vorteil hat das nackt schlafen auch, der Körper reguliert die Wärme in der Nacht selbst. Am Besten ist es es in kühleren Räumen zu schlafen, als in warmen und heißen. Und selbst eine Schicht eines Schlafanzuges kann hier den Körper bereits um ein oder zwei Grad erwärmen und so nachts zusätzlich belasten. Und da hat man es wieder, das hin und her wälzen und die schlaflosen Nächte. Auch eine Niederländische Studie, unter anderem bei der kanadischen Huffington Post veröffentlicht, fand heraus dass die Körpertemperatur sehr entscheidend für Schlafprobleme ist. In den Tests schliefen die Menschen mit einer niedrigeren Temperatur deutlich besser als die mit einem wärmeren Körper und einer wärmeren Umgebung.
Falls ihr nun skeptisch sein solltet und es euch absolut nicht vorstellen könnt nachts einfach einmal nackt zu schlafen – ob Sommer wie Winter – dann solltet ihr es einfach einmal ausprobieren! Auch ich schlafe bereits seit einiger Zeit nur mit einer Unterhose und es gab seither keine Nacht in der ich aufgewacht bin oder auch nur schlecht einschlafen konnte. Natürlich kann einen das nicht-vorhanden sein eines Schlafanzuges am nächsten Morgen auch keine weiteren 3 Stunden Schlaf ins Gesicht zaubern, wenn man nur 4 geschlafen hat, aber positive Auswirkungen auf meinen Schlafrhythmus konnte ich durchaus feststellen.
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