Sasha ist derzeit auf Tournee in Deutschland, mit The One – a Club Night Special – Part II. Sasha kennt man ja noch aus dem letzten Jahrtausend. Songs wie „I feel lonely“ oder „If you Believe“ machten den aus Soest stammenden Musiker damals schlagartig in Deutschland berühmt. Mit seinem Rockabilly Alter Ego Dick Brave schaffte er es in den vergangenen Jahren auch einen internationalen Erfolg, spielte er damals auch auf der Hochzeit der US-Amerikanischen Sängerin Pink. In den letzten Jahren ist es allerdings ruhiger Sasha geworden. Das Privatleben hatte wohl vor Vorrang, er heiratete 2014 seine aktuelle zweite Frau. Ob er es nach all den Jahren als Sänger noch immer drauf hat wie in den vergangenen Jahren? Vor meinem Besuch des Sasha Konzert war ich gespannt, was mich erwartet.
Der Bahnhof Fischbach ist eine eher kleinere Konzert-Location, mit klebrigem Boden, wie man es sich in den kleineren Clubs eben so vorstellt. Eine ideale Ausgangslage für ein kleines aber feines Konzert mit The One, Sasha. Das Konzert ging pünktlich um 20 Uhr los und mein erster Gedanke, als Sasha die Bühne betrat, war „Der ist auch Alt geworden“. Immerhin ist Sasha inzwischen auch schon über 40. Aus dem einstigen Mädchen-Schwarm ist ein gestandener Frauen-Schwarm geworden, denn sein verschmitztes Grinsen von damals hat er immer noch. Musikalisch ist Sasha aber auch älter geworden. Handelten seine Songs früher vom ausziehen der Frauen singt er heute über Familie, die Liebe und das Finden „der Richtigen“. Aber auch Songs anderer Künstlerkonnte er ebenfalls gekonnt inszenieren, wie „Rude“ von Magic!. Generell war Sasha an dem Abend im Bahnhof Fischbach sehr energiegeladen, und hat diese Energie und Freude auch an uns Besucher weitergegeben. Außer bei den Balladen, wie das Duett mit seiner Nichte Lynne, war er ständig in Bewegung, ständig am Tanzen und Entertainen. Die Vergleiche mit Robbie Williams sind für Sasha absolut angebracht. Zwischen den Songs albert er herum und bringt den gesamten Saal zum mit-lachen. Nicht nur die in Mehrzahl anwesenden Frauen, auch die meist al Begleitung gekommenen Männer lachen und tanzen mit. Sasha weiß einfach wie man ein Publikum mitreißt, und Singen kann er auch jetzt bei seinem aktuellen Album The One immer noch wie zu seiner ersten Single 1998. Einzig ist er älter geworden, und genau wie damals liebe ich seine Songs wie „Good Days“ immer noch.