Der neue Volkswagen Tiguan des Modelljahr 2016 ist ab dem Frühsommer 2016 im Handel erhältlich, bestellt werden kann er bereits seit Anfang des Jahres. Der SUV ist nach dem Golf das wichtigste Fahrzeug für den Wolfsburger Autobauer. Gerade auch deswegen wurde intensiv entwickelt, um mehr als ein 1A-Auto zu produzieren. Während meiner Testfahrt und dem Roadtrip mit dem VW Tiguan konnte ich all dies nur bestätigen.
Das kann der Volkswagen Tiguan
Anfangs wurde er noch belächelt – ah, ein SUV, wer will das schon! – aber er hat sich zu einem echten Verkaufsschlager gemausert. Mehr als 2,8 Millionen Fahrzeuge wurden seit 2007 in 170 Ländern verkauft. Weiteres auch bei autophorie.
Persönlich gefiel mir besonders die Automatische Distanzregelung (ACC). Einmal eingestellt hält sie den Abstand zum vorausfahrenden Auto, oder fährt ohne andere Fahrzeuge die festgelegte Geschwindigkeit. In einem Stau mit immer mal wieder anfahrendem Verkehr fuhr das Auto praktisch von selbst. Das Auto bremst bis zum stillstand, und fährt auch wieder an. Völlig automatisch, ohne dass ich, der Fahrer, bremsen oder beschleunigen müsste. Natürlich muss man immer noch selbst lenken, aber eine Erleichterung ist das ACC allemal.
Das kann der Volkswagen Tiguan nicht
Als SUV ist der Volkswagen Tiguan ja bereits eh – fast – eine Eierlegende Wollmilchsau. Das einzige was ich während meiner über 600 gefahrenen Kilometern vermisst habe war ein Schiebedach.
Style Faktor des Volkswagen Tiguan
Der Style Faktor des neuen Volkswagen Tiguan ist noch höher als bei seinem Vorgängermodell. Er ist kantiger, schnittiger im Aussehen und viel moderner. Gerade in der Lackierung „Habanero Orange“ besticht er ungemein. Ob für den „Großstadtdschungel“ oder gelegentliche Ausflüge auf’s Land, dank dem Allradantrieb 4Motion ist der Tiguan für jedes Terrain geeignet, und macht überall eine gute Figur. Dank der hohen Gürtellinie seitlich wirkt er nicht ganz so wuchtig, wie er es von den reinen Außenmaßen her eigentlich ist.
Preis & Verbrauch des Volkswagen Tiguan
Der Basispreis des VW Tiguan liegt bei 30.025 Euro, ein Einstiegsmodell zu einem Preis von 25.975 Euro folgt später. Mit dem Marktstart sind insgesamt drei Motor-Getriebe-Varianten bestellbar, der 2.0 TDI mit 110 kW / 150 PS mit Schaltgetriebe ,der 2.0 TDI mit 110 kW / 150 PS mit DSG und 4MOTION2 sowie der 2.0 TSI 132 kW / 180 PS mit Doppelkupplungsgetriebe (DSG) und Allradantrieb 4MOTION3.
Mit meinem gefahrenen Diesel, dem 2.0 TDI mit 150 PS und DSG, war ich sehr zufrieden. Er beschleunigte das 2,5 Tonnen Auto gut, zwar nicht brachial, verbrauchte dadurch aber auch weniger Kraftstoff. Bei 170 km/h auf der Autobahn stieg der Verbrauch auf knapp über 7 Liter, auf Landstraßen und im fließenden Innenstadtverkehr habe ich es sogar au 5,4 Liter Diesel/100 Kilometer geschafft. Um zum ökologischen und ökonomischen Fahren anzuleiten gibt es den „Blue Score“-Trainer, dieser gibt Tipps über die aktuelle Fahrweise und wie man sie verbessern kann. Beispielsweise sanfteres Anfahren und ausrollen lassen.
Test-Fazit der Probefahrt mit dem Volkswagen Tiguan
Der neue VW Tiguan hat mich vollends überzeugt. Die Sitze sind super bequem, nach 7 Stunden Fahrzeit an einem Tag stieg ich ähnlich entspannt aus, wie ich vor den 500 Kilometern Fahrstrecke eingestiegen bin. Die Funktionalitäten im Innenraum – Navi, Radio, Smartphone-Konnektivität, ACC – sind verständlich und für mich selbsterklärend gewesen. Einfach einsteigen und losfahren. Zum Glück möchte Volkswagen bald in jedem Segment einen SUV anbieten, auf einen kleineren SUV auf Basis des Polo freue ich mich persönlich bereits sehr.
Bilder: Volkswagen Tiguan Highline 2016
Für weitere Bilder gibt es diese Bildergalerie des neuen Tiguan.