21 Tage. So lange dauert es, bis man sich an ein neues Ritual gewöhnt hat. Also ganze drei Wochen, bis man seine Neujahresvorsätze von Anfang 2018 verinnerlicht hat. Inzwischen haben wir schon Anfang März, und nun die große Frage an alle: Haltet ihr Euch noch an Eure Vorsätze für das neue Jahr? Typischerweise nimmt man sich ja vor, weniger Schokolade zu essen, sich mehr zu bewegen, vielleicht aber auch mehr Bücher zu lesen oder gar eine neue Sprache zu erlernen. Alles Ziele, die entweder viel Disziplin benötigen, oder einfach Zeit, um die neuen Aktivitäten in das alltägliche Leben zu integrieren.
In diesem Jahr habe ich mir als Neujahresvorsatz kein spezielles Ziel gesetzt, möchte 2018 aber nutzen, um bewusster zu leben. Bewusster im Sinne von einer bewussteren Ernährung, aber auch bewusst im Sinne von meinem Verbrauch als Mensch auf diesem Planeten. Der ökologische Fußabdruck ist hier ein ganz gutes Beispiel, da wir Menschen in fortschrittlichen Ländern viel mehr konsumieren, als die Erde uns selbst überhaupt gibt. Ein erstes kleines Ziel hierfür ist für mich dieses Jahr, überhaupt einmal Zahlen zu bekommen, zu dem was ich eigentlich so alles verbrauche. Besonders natürlich der Stromverbrauch. So ganz selbstverständlich lädt man täglich sein Smartphone, lässt den Fernseher eventuell über Nacht im Standby-Modus, das Radio läuft den gesamten Tag im Hintergrund und die Mikrowelle hängt eh auch dauerhaft am Strom. Aber auch minutenlanges Haare föhnen, das dauernde erwärmen von Teewasser in der Mikrowelle oder der doch schon alte Kühlschrank läuft und läuft und läuft, und verbraucht konstant Strom. Strom ist einfach eine Selbstverständlichkeit, doch sollten wir Strom wieder viel bewusster verbrauchen. Klar, ohne Strom läuft nichts, und daran möchte ich im Prinzip auch nichts ändern, nur möchte ich eben wissen, wie viel Strom ich für was verbrauche und ob ich danach eventuell an manchen Stellen meinen Stromkonsum bewusster gestalten kann.
Um meinen Stromverbrauch zu messen, habe ich im WIE EINFACH! Shop von E WIE EINFACH einen „Energy Meter“, also eine Steckdosenleiste samt integriertem Energiemessgerät, gefunden. Das Energie- und C02-Kosten-Messgerät vom deutschen Hersteller Brennenstuhl ist 36,5 cm lang und bietet Platz für bis zu 5 Steckdosen. Sobald die Uhrzeit eingestellt ist, ist das Messgerät startklar und der Verbrauch von allen 5 Steckdosen, also bis zu 5 Geräten, wird simultan gemessen. Ebenso werden auch Werte in Volt, Ampere, Watt sowie Watt Max angegeben. In erster Linie interessieren mich aber die drei Funktionen gesamter Verbrauch kWh, CO2 sowie natürlich auch der Preis. In den Einstellungen kann individuell ein Strompreis eingegeben werden, so muss man die verbrauchten kWh nicht selbst eingeben. Da der Preis pro Kilowattstunde von Region zu Region unterschiedlich ist, findet man den exakten Preis, den man auch selbst bezahlt, auf der letzten Stromabrechnung.
Im Monat Januar habe ich bereits über 75 kWh verbraucht, nur an meinem Schreibtisch. Das Laptop habe (hatte!!) ich immer im Ruhemodus, dann habe ich meine beiden Smartphones auch immer über dieselbe Steckdosenleiste geladen, natürlich auch fast täglich, dann noch Lampen, auch meine Hue für eine produktive Licht-Stimmung und nachts hatte ich manchmal noch einen kleinen Heizlüfter laufen, da meine Heizung ab 23 Uhr langsam abschaltet. Das summiert sich alles ganz schön! Geht man von 0,3165 € pro kWh aus, wie derzeit erhältlich im MeinÖkoTarif (aus Ökostrom aus Wasserkraft) von E WIE EINFACH, dann sind das 23,74€ pro Monat nur für mein Home Office. Noch erschreckender fand ich allerdings die Anzeige des CO2-Verbrauchs! Die verbrauchten Kilowattstunden laut meinem Energie- und C02-Kosten-Messgerät entsprechen einem CO2-Ausstoß von 59,50 kg! Kilogramm! Wow, mit so etwas hätte ich nie gerechnet… Den Februar nutze ich nun also, um meinen Verbrauch bewusster zu nutzen und nicht Benötigtes auch wirklich nicht anstecken. Nachfolgend habe ich Euch einige Tipps zusammengefasst, die beim Senken des Stromverbrauchs hilfreich sein können und dadurch auch die CO2-Emissionen verringern. Nicht nur für den Geldbeutel, sondern auch für die Umwelt.
Tipps, um den Energieverbrauch zu reduzieren
Reduzieren – Braucht man nun zwei Lampen oder reicht abends auch nur eine? Benötigt man am Bett die schöne Deko-Beleuchtung oder geht es auch ohne? Muss das Radio immer im Hintergrund laufen oder gar der Fernseher? Benötigt man den Ventilator im Sommer wirklich oder kann man auch durch ausgiebiges Lüften am Morgen und Abend die Temperatur bereits so steuern, dass es erst gar nicht brütend heiß wird?
Reduzieren geht mit entsprechenden smarten Helfern aber auch ganz ohne Komforteinbußen. Zum Beispiel, indem man die Beleuchtung über die EinfachSmart Home Base und App mit einem Bewegungsmelder koppelt. Das macht besonders im Flur Sinn. Dann geht das Licht an, sobald man den Flur betritt und sofort wieder aus, wenn keine Bewegung mehr im Flur ist. So wird keine Energie verschwendet.
Bye Bye Standby – So schön es auch ist, dass die technischen Geräte binnen nur einer Sekunde einsatzbereit sind, das rote Lichtlein, das so verführerisch leuchtet, braucht einfach nur Strom. Übrigens, auch der WLAN Router (bestimmte Modelle) kann per interner Zeitschaltuhr so programmiert werden, dass das Telefon natürlich dauerhaft am Netz hängt, allerdings können die Sendefunktionen des WLAN-Signals über Nacht ausgeschalten werden. Dies spart nicht nur Storm, sondern sorgt eventuell auch für einen besseren und erholsameren Schlaf.
Hier kann zum Beispiel ein Smart Plug – etwa aus dem WIE EINFACH!-Shop – helfen, mit dem per App dann das an die Steckdose angeschlossene Gerät – wie Fernseher und Co – bequem ausgeschaltet werden kann.
Austauschen, was zu viel frisst – Hier ist nicht das eigene Haustier gemeint, das am liebsten den gesamten Tag nur essen würde. Es geht um all die alten Geräte, die man noch so hat. Besonders gilt dies natürlich für Geräte, die ständig am Strom hängen müssen oder häufig benutzt werden. Explizit ist hier natürlich der Kühlschrank oder die Kühl-Gefrier-Kombination gemeint. Es ist natürlich notwendig, dass ständig gekühlt wird, das frisst aber auch unheimlich viel Strom. Besonders, wenn das Gerät eventuell schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und es aktuelle Angaben wir A++ damals noch nicht einmal gab. Dank eines Energiemessgeräts kann so bequem der Stromverbrauch gemessen werden und gegebenenfalls sollte man hier über eine Neuanschaffung nachdenken.
Den Überblick behalten – Meine persönliche Dauermessung des Stromverbrauchs an meinem Schreibtisch hat mir in vieler Hinsicht die Augen geöffnet. Ich hätte nie gedacht, dass mein ganzes Handyaufladen, der ständige Bereitschaftsmodus meines Laptops und die ganze Beleuchtung wirklich so viel Strom verbrauchen und CO2 emittieren. Mit diesen erschreckenden Zahlen im Hinterkopf werde ich in Zukunft meinen Verbrauch definitiv einsenken, nicht nur privat daheim, sondern auch in Hotels und an anderen Orten. Einen Überblick zu haben, hilft wirklich ungemein und ich bin sehr froh, das Energiemessgerät von Brennenstuhl zu haben!
Und wer weiß: Vielleicht zieht bald auch noch der ein oder andere smarte Helfer ein, der mir das Sparen noch einfacher macht.