Beherbergt am Ort des ehemaligen „Braunen Haus“, der einstigen Parteizentrale der NSDAP, am Königsplatz in München, berichtet das NS Dokumentationszentrum von der dunklen Seite der Geschichte Münchens. Besonders in der heutigen Zeit ist es wichtig, auf die Gräueltaten der NS-Sympathisanten aufmerksam zu machen und diese nicht zu verschweigen. Informieren statt vergessen, und dann alles wieder neu erleben (müssen). Dafür ist das NS Dokumentationszentrum der ideale Ort.
Erstmalig eröffnet zum 1. Mai 2015 ist das NS Dokumentationszentrum ein durch und durch modernes Museum. Beginn des Rundgangs ist im obersten Stockwerk, hier im 4. Stockwerk werden die Jahre 1918 bis 1933 behandelt. Die Dauerausstellung „München und der Nationalsozialismus“ behandelt die Themen Ursprung und Aufstieg des Nationalsozialismus in München, die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und den schwierigen Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945. Leitthemen und -fragen sind unter anderem „Ausgrenzung und Verfolgung“, „Warum München?“, „Was hat das mit mir zu tun?“. Grundprinzip des mit deutsch und englisch bilingualen Ausstellungs- und Bildungskonzepts ist das Erkennen, Lernen und Verstehen am historischen Ort.
Wer lichtempfindliche Augen hat, sollte das NS Dokumentationszentrum in München jedoch eher nicht besuchen. Persönlich hatte ich leider starke Probleme durch die nur hintergrundbeleuchteten Informationstafeln und Displays, weshalb ich das NS Dokumentationszentrum wieder recht bald verlassen musste. Für einen regulären Besuch (mit Sonnenbrille 😉 ) sollte man circa 1 Stunde einplanen.
Adresse NS Dokumentationszentrum: Max-Mannheimer-Platz 1, 80333 München
Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag 10 – 19 Uhr, Montag geschlossen
Eintrittspreise: 5€, jedoch aktuell: freier Eintritt bis 30. Juni 2019!
Internetseite: ns-dokuzentrum-muenchen.de