Geschäftliche Reisen waren bisher stets erlaubt, und so kann es also durchaus vorkommen, dass man einmal durch Deutschland reisen muss, beziehungsweise, darf. Endlich mal wieder aus dem Haus… Und eine neue Stadt und Region entdecken. Doch ganz so einfach ist dies nicht, hier sollte man vorher durchaus einige Vorbereitungen treffen. Reisen während Corona, definitiv nicht so entspannt wie Reisen vor Corona, als man sich nur selten die Hände gewaschen hat und mit Viren nur so bombardiert wurde. Ein wichtiger Faktor hat sich beim Reisen während Corona jedoch geändert, die Maskenpflicht während dem Zug fahren. Über acht Stunden Zugfahrt, jeweils mit aufgesetzter Maske. Puh! Und nach jedem umsteigen in einen neuen Zug erst einmal den Sitz desinfizieren, und hoffen, dass nicht zu viele Menschen mit dem Zug fahren.
Mit dem Zug reisen während Corona in Deutschland, mit der Deutschen Bahn, während der Maskenpflicht
So 100% eindeutig war es lange ja nicht, um die Maskenpflicht in Zügen. Erst sprach man (*die deutsche Bahn auf ihrer Internetseite) von einer Maskenpflicht im Nahverkehr – aber was ist mit dem Fernverkehr – und dann die Pflicht zum tragen von Masken in diesem und jenem Bundesland. Toll, als ob man sich vorher informiert, durch welche Bundesländer man fährt, und wie die Maskenpflicht dort gehandhabt wird.
Inzwischen ist es aber so, auch zurecht, dass in jedem Zug eine Gesichtsmaske getragen werden muss. Egal ob Nah- oder Fernverkehr, ob in Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern.
Also ist es egal wie lange man mit dem Zug fährt, und was für ein Zug es ist, immerhin befindet man sich in der Öffentlichkeit, und so muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Punkt. Doch mehrere Stunden eine Gesichtsmaske tragen? Ja, nach ein paar Stunden wird es doch „unangenehm“ (jedoch noch immer nicht so unangenehm wie an einer Coronavirus Infektion in einem Krankenhaus an ein Beatmungsgerät angeschlossen zu werden und um sein Leben zu bangen), aber man darf die Maske ja auch kurzfristig mal abnehmen. Essen und trinken ist im Zug weiterhin erlaubt, und so kann man die Maske bereits absetzen, die Flasche öffnen, langsam trinken, die Flasche wieder zudrehen, und dann erst die Maske wieder aufsetzen. So kann man wenigstens für eine Minute kurz ungestört atmen. Husten oder Niesen sollte man in dieser kurzen Masken-freien Phase dennoch, oder gerade jetzt, unterlassen. Genauso darf man die Maske natürlich auch zum essen absetzen. Ich schlage Euch hiermit nicht vor, alle 15 Minuten einen Snack zu essen, wenn es sich um eine lange Zugfahrt handelt sind das dann ganz schön viele Snacks, dennoch kann man die Nahrungsaufnahme auf mehrere Male verteilen, so kann man mehrfach die Maske kurz abnehmen.
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Nimmt man die Gesichtsmaske während dem Zugfahren kurzfristig ab, sollte man stets darauf achten die Maske nur von „außen“ anzufassen, und nicht an Stellen welche später wieder das Gesicht berühren. Bestenfalls wischt man sich vor dem Berühren der Maske stets kurz mit einem Desinfektionstuch oder -mittel über die Hände. Man berührt im Zug so einige Stellen mit den Händen, tatscht man dadurch dann direkt ins Gesicht… das wäre wirklich unproduktiv.
Erfahrungsbericht: Zug fahren mit Maske in Deutschland während Coronavirus Pandemie
Meine über acht stündige Zugverbindung umfasste 4 Zugwechsel, insgesamt also 5 Züge. Regionalzüge, einen InterCity und InterCityExpress Züge. Einmal fast das komplette Sortiment an Möglichkeiten. In den RE’s war es noch recht angenehm, im InterCity auch, doch die ICEs waren wirklich „voll„. Sprich, jeweils eine Person je Doppelsitz, mehr wäre ja auch nicht möglich gewesen. Dennoch, jede einzelne Reihe war belegt, hier wird kein empfohlener Abstand von 2 oder 1,5 Metern eingehalten.