Die Verwendungsmöglichkeiten für Knoblauch sind wirklich unzählig. Doch kann man ihn oft nur als Packs mit mehreren Knollen kaufen, alle kann man sofort nur selten aufbrauchen. So kam bei vielen von Euch bestimmt schon öfters die Frage auf: Kann ich den alten Knoblauch noch essen?
Ob als Zugabe zu Pesto und Saucen, in Scheiben geschnitten auf Fleisch im Backofen, ob am Stück geschmort oder als Granulat für Salate und Co. Besonders beliebt ist Knoblauch in Kombination mit Fett, in Form von Knoblauchbutter oder Knoblauchöl (Rezept: Tomaten Confit mit Knoblauch im Ofen geschmort). Doch nicht jeder Mensch verträgt eine ordentliche Ladung an Knoblauch, hier sollte man bei der Dosierung definitiv Obacht geben. Und so kann es durchaus vorkommen, dass man den 4er Pack Knoblauch in dem bunten Netz, sehr lange in der Küche liegen hat. So lange, bis man gar nicht mehr weiß, wann man den Knoblauch überhaupt gekauft hatte. Um Euch Anhaltspunkte zu geben, wie lange Knoblauch in der Regel noch gut ist, und wann er bereit ist auf den Kompost gegeben zu werden, nachfolgend hier.
Wie lange hält Knoblauch?
Bei kühler Raumtemperatur und guter Belüftung gelagert, können ganze und äußerlich unversehrte Knoblauchzwiebeln bis zu sechs Monate halten. Sobald ihr jedoch einzelne Zehen aus dem ganzen Kopf gezogen habt, läuft die Zeit. Einzelne Knoblauchzehen halten ungefähr 3 Wochen, jedoch nur solange ihre papierartige Haut intakt ist. Nach dem Schälen solltet ihr frische Knoblauchzehen unbedingt kühl im Kühlschrank aufbewahren, wo sie etwa noch eine Woche halten. Gehackte oder angeschnittene Knoblauchzehen solltet ihr nur einen einzigen Tag lang aufbewahren. Übrigens könnt ihr die Haltbarkeit von geschältem und geschnittenem Knoblauch verlängern, indem ihr ihn mit Öl bedecken oder kocht. Und so könnt ihr den Knoblauchgeruch schnell und einfach von Euren Fingern und Händen entfernen.
Wie stellt man fest, ob der Knoblauch bereits zu alt ist
Es gibt einen einfachen Trick um von außen bereits festzustellen, ob der Knoblauch eventuell doch schon zu alt ist. Nehmt die Knoblauchzwiebel und drückt sie zusammen. Spürt ihr einen harten widerstand, sind die Knoblauchzehen also hart und fest, dann ist der Knoblauch noch gut. Lässt sich der Knoblauch jedoch auch nur ein bisschen zusammendrücken, ist er bereits zu weich. Dies ist ein Zeichen dafür, dass er erst geschält werden muss, um zu überprüfen, wie weit der verrottungsprozess des Knoblauch bereits fortgeschritten ist. Wenn der sonst eher weißliche Knoblauch bereits anfängt zu vergilben, also gelblich zu werden, ist dies auch bereits ein Indiz dafür, dass er hart an der Grenze ist. Wenn ihr Euch von außen her unsicher seid, ob der Knoblauch noch gut ist, schält ihn um es wirklich zu überprüfen. Oft kann man die Knoblauchzehe noch immer verwenden. Zur Not leicht verfärbte Stellen wie kleine gelbe Punkte einfach wegschneiden.
Zwar handelt es sich bei Knoblauch nur um einen Centartikel, dennoch sollte man noch gute Lebensmittel nicht unnötig wegschmeißen. Und wenn, immer auf den Kompost oder in die Biotonne, nicht in den Restmüll!